Stephan Zurfluh von der Musikpartei ist als Putin Versteher gebrandmarkt. Wohl als einziger Kandidat für den Nationalrat im Aargau hat er in Russland gelebt und ein florierendes Unternehmen aufgebaut. Zudem konnte er an zwei Hochschulen als Deutschlehrer wirken. Dort diskutierte er mit Studenten, was die GUS von der EG lernen könnte.
Stephan Zurfluh setzt sich für den Pazifismus ein; verschickt an Entscheidungsträger Postkarten. Eine Friedensbotschaft an Vladimir Putin wird von der Schweizer Post zurückbehalten. Herr Putin ist auf der Sanktionsliste. Die Karte landet wieder im Postfach, als Begründung ein Schreiben mit Verweis auf das Staatssekretariat für Wirtschaft, diese dementieren, die Post bleibt stur.
Vladimir Putin muss isoliert werden. Keine Kontakte mehr, keine Völkerverständigung, nur noch Ausgrenzung und Hass?
Eine gut gemeinte Botschaft hat den russischen Präsidenten nicht erreicht. Zensur? Oder wurde die Postkarte nur aufgrund der Adresse aussortiert. Wer auf der Sanktionsliste ist, bekommt keine Post mehr. Die Schweizer Post antwortet mit Standardfloskeln. Stephan Zurfluh steckt halt die Postkarte in ein Kuvert und diese wird somit dennoch weitergeleitet.
Es geht um einen Friedensappell. Die Fronten sind verhärtet, Tausende Soldaten sterben immer noch. Waffenlieferungen werden als Allheilmittel betrachtet. Und die Krim, deren Bewohner eindeutig prorussisch sind, soll an die Ukraine zurückfallen. Die Ukrainer können mit den Waffen Russland angreifen, was diese wahrscheinlich tun werden. Was bringt die Kriegshetze?
Die Leute, die von der Geschichte hören und den Brief sehen, schütteln den Kopf. Was hat das noch mit Neutralität und Humanität zu tun, fragt Stephan Zurfluh. Er wird weiterhin seine Lieder vortragen und Postkarten schreiben.
Hinweise
Ich habe einen engen Bezug zu Russland. Von 1994 bis 2014 bin ich öfters nach Russland gereist und mehrere Monate geblieben.
In Kasan lebte ich auf dem Campus der Bauhochschule. Ich absolvierte ein Praktikum und befasste sich mit wirtschaftlichen Themen. Mit anderen Professoren habe ich ein Deutschbuch verfasst. Später habe ich einen Dienstleister für Verzollungsfragen für einen ehemaligen Studenten aufgebaut und die ersten Mitarbeiter angestellt.
Weiterhin gründete ich GUSReisen, ein Reiseveranstalter für die GUS, der immer noch auf dem Markt aktiv ist. Seit 2014 habe ich die Aktivitäten minimiert und nur noch einmal nach Russland gereist, um eine Gruppe nach Wolgograd zu begleiten.
Dennoch halte ich Kontakt mit den Menschen in Russland und verfolge die Situation. Ich wünsche Frieden und einen Stopp der Kriegsverherrlichung. Ich trete für den bedingungslosen sofortigen Waffenstillstand ein.
Es gibt von mir viele Lieder zum Thema, z.B.
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