Spannen neue Aargauer Parteien zusammen?

Am Montag, 7.8.23 teilt das Wahlbüro vom Kanton Aargau mit:

Heute, 7. August 2023, 12.00 Uhr ist die Anmeldefrist für die Nationalratswahlen vom 22. Oktober 2023 abgelaufen. Insgesamt haben 15 Parteien/Gruppierungen 52 Listen mit 713 Kandidatinnen und Kandidaten angemeldet.

Die bisher vertretenen Parteien haben grösstenteils ihre Unterlisten bestimmt. Jede Stimme zählt, um einen Kandidaten für den Nationalrat zu entsenden. Theres Schöni will die unabhängigen Parteien an einen Tisch bringen. Man trifft sich am übernächsten Tag in einer Aargauer Beiz. 

Ziel: Die Stimmen gemeinsam zu bündeln und einen Kandidaten nach Bern entsenden. Ein unabhängiger Kandidat, nur dem Wähler verpflichtet. Es braucht 5%. Wenn an einem Strang gezogen wird, sind die Chancen intakt. Der Kandidaten der Kleinparteien als politischer Neuling wird hoffentlich viel hinterfragen und vielleicht auch ein Ankerpunkt für die Interessen der übrigen Kleinparteien sein. 

Die politischen Ansichten der “Parteien” unterscheiden sich stark, doch eine unabhängige Stimme soll einziehen. Rein arithmetisch ist das möglich. Doch wollen wir in der Politik Arithmetik? Der Kandidat soll sich für Offenheit und Bürgernähe verpflichten.

Warum eine gemeinsame Linie? Wir wollen eine unabhängige Vertretung, welche die Interessen der Wähler bestmöglich vertritt.

Spätestens am Sonntagnachmttag, 13. August 2023 muss man sich entscheiden und eine gemeinsame Listenvertretung anmelden. Somit werden die Stimmen der “kleinen” Parteien genutzt. Die Chancen für eine Vertretung in Bern in intakt. Für den Wähler bedeutet es, dass auch bei Unterstützung von “Kleinparteien” ein Abgeordneter die Interessen in Bern vertritt. 

Hintergründe

Wahllisten nutzen die etablierten Parteien, um möglichst viele Stimmen zu bündeln. Aber auch die “Neulinge” arbeiten zusammen. Dazu hat es ein Sondierungstreffen am 9.8.23 gegeben. 

Die PdA hat im Vorfeld klar kommuniziert, dass keine “Arithmetik” gewünscht wird und lädt zu Veranstaltungen ein, die Piratenpartei denkt ähnlich. Die Bewegung Massvoll wird zurzeit von den Medien hofiert. Die Musikpartei, SLEP und Rechts.Punkt treten erstmals an. LOVB hat das Treffen eingeleitet.

Arithmetisch ist eine gemeinsame Liste sinnvoll, die anderen Parteien haben anscheinend ihre Listenverbindungen schon festgelegt.

Wie es weitergeht, ist offen. 


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